An klaren Nächten, fernab von störender Lichtverschmutzun kann der Nachthimmel ein wahres Spektakel bieten. Mit bloßem Auge sind dann etwa 4000 bis 6000 Sterne sichtbar. Ein faszinierendes Schauspiel aber angesichts dessen, dass unser Universum schätzungsweise rund 70 Trilliarden Sterne beherbergt, ist die Anzahl der Himmelskörper welche wir wahrnehmen können, fast schon bescheiden . Am selben Abend, als die Sonne sanft hinter dem Horizont verschwand und das letzte Licht des Tages allmählich erlosch, begann ich mich langsam auf den Rückweg. Die nächtliche Waldlandschaft hat schon was magisches. Jeder Schritt wird von einer lebhaften Geräuschkulisse begleitet: Das rascheln der Blätter im Wind, ein gelegentliches knacksen der Äste...all das schuf eine Atmosphäre von geheimnisvoller Ruhe.
Immer wieder richtete ich meinen Blick nach oben, zum Himmel, der sich in ein tiefes schwarz verwandelt hatte. Die Sterne leuchteten so intensiv, dass ich mich entschloss, meine Stirnlampe
auszuschalten um meine Augen besser and die Dunkelheit zu gewöhnen. Der Anblick war so beeindruckend, dass ich nicht widerstehen konnte, mein Kamera-Setup erneut aufzubauen. Es war einfach zu
schön, um den Moment nicht festzuhalten. Jeder Stern schien eine eigene Geschichte zu erzählen.
Ich hatte glücklicherweise meine „Nachtlinse“ dabei und bereitete die Szene sorgfältig vor. Um die perfekte Aufnahme zu erzielen, benötigte ich einige Probefotos. Ich experimentierte mit verschiedenen Perspektiven und Einstellungen. Der Moment, den ich schließlich festhalten konnte, war genau das, was ich mir vorgestellt hatte. Es war die Mühe definitiv wert.
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Egon (Samstag, 19 Oktober 2024 08:55)
Welch eine poetische Beschreibung!
Bravo Jürgen �